Ein Gespräch mit Konstantin Kortmann, CEO JLL Germany

„Lage, Lage, Lage“ – warum der Standort auch im Zeitalter von New Work und Nachhaltigkeit das Herzstück der Büroimmobilie bleibt
Ein Gespräch mit Konstantin Kortmann, CEO JLL Germany, über die Bedeutung der Lage – am Beispiel des Anna-Lindh-Hauses in Berlin
In der Immobilienwelt gibt es kaum ein geflügelteres Wort als den alten Maklerspruch: „Lage, Lage, Lage“. Doch wie relevant ist dieser Grundsatz noch in einer Zeit, in der hybride Arbeitsmodelle, ESG-Vorgaben und flexible Bürokonzepte den Markt prägen? Für Konstantin Kortmann, CEO von JLL Germany, ist die Antwort klar: „Die Formel ‚Lage, Lage, Lage‘ ist mehr als eine Standardfloskel. Sie hat heute genauso Gültigkeit wie früher – nur betrachten wir die Lage mittlerweile in einem erweiterten Kontext.“

Lage bleibt ein zentraler Werttreiber
Nach Ansicht von Kortmann ist die Lage einer Büroimmobilie nach wie vor ein entscheidender Faktor für die Wertschöpfung, die Unternehmensidentität und den langfristigen Erfolg. „Die Lage innerhalb einer Stadt bestimmt maßgeblich, welche Geschäftsmodelle dort funktionieren können, wie nah man am Kunden ist und welche Talente man anspricht“, erklärt er. „Von der Anbindung an den privaten und öffentlichen Verkehr bis zur Nähe zu Partnern, Kunden oder Dienstleistern – all das beeinflusst die Qualität und Preisentwicklung einer Immobilie.“
Gerade in einem dynamischen und wachsenden Stadtgebiet wie der Berliner Europacity komme dieser Aspekt besonders zum Tragen. „Das Anna-Lindh-Haus liegt in einer Lage, die nicht nur heute zentral ist, sondern auch in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird.“
Zentralität als Schlüssel für Erreichbarkeit und Talentbindung
Besonders hebt Kortmann die Rolle der exzellenten Anbindung des Anna-Lindh-Hauses hervor: „Die unmittelbare Nähe zum Hauptbahnhof bedeutet nicht nur eine perfekte Anbindung innerhalb Berlins und des Umlands, sondern auch an Metropolen wie Hamburg, Leipzig oder Hannover über das ICE-Netz. Die Anbindung an den Flughafen BER unterstreicht die internationale Vernetzung des Standorts.“
Diese Erreichbarkeit zahlt unmittelbar auf den Erfolg von Unternehmen ein. „Ein Standort wie das Anna-Lindh-Haus fungiert als echter Talentmagnet. Je einfacher und schneller ein Büro erreichbar ist, desto größer der Kreis an Fachkräften, den ein Unternehmen ansprechen kann.“ Doch nicht nur das: Die zentrale Lage stärke auch Netzwerke und Clustereffekte und schaffe Nähe zu Kunden und Partnern – ein Aspekt, der gerade in einer Zeit hybrider Arbeitsmodelle an Bedeutung gewinnt.
Das urbane Umfeld als strategischer Vorteil
Neben der Verkehrsanbindung ist das direkte Umfeld des Anna-Lindh-Hauses ein weiterer entscheidender Pluspunkt. „Eine urbane Infrastruktur mit Restaurants, Kultur, Einkaufsmöglichkeiten und Grünflächen trägt enorm zur Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung bei“, so Kortmann. „Hier hat Berlin eine starke Entwicklung genommen – ähnlich wie beim Arnulfpark in München, wo ein urbanes Quartier in Bahnhofsnähe geschaffen wurde, das Unternehmen, Kultur und Wohnen verbindet.“
Das Anna-Lindh-Haus profitiere dabei von der Vielfalt und Dynamik der Europacity – einem Stadtquartier, das für Berliner und Zugereiste gleichermaßen attraktiv sei.
Das Büro im Wandel: Kollaborationszentrum statt reiner Arbeitsplatz
Hybrides Arbeiten habe die Rolle des Büros neu definiert, betont Kortmann. „Das physische Büro ist heute vor allem ein Ort der Begegnung, der Kollaboration und des kreativen Austauschs. Gerade zentrale Standorte wie das Anna-Lindh-Haus gewinnen hier an Bedeutung, weil sie als ‚kulturelles Lagerfeuer‘ für Teams dienen.“ Mitarbeitende, die seltener ins Büro kommen, müssten an Präsenztagen einen echten Mehrwert erleben – das Anna-Lindh-Haus biete diesen mit seiner Architektur, der Ausstattung und der Lage im Herzen Berlins.
Die zentrale Lage ermögliche zudem größere Einzugsgebiete für Fachkräfte: „Hybride Modelle erlauben längere Pendelstrecken, weil diese nicht mehr täglich nötig sind. Zentrale Knotenpunkte mit überregionaler Anbindung werden dadurch noch wichtiger.“
Das Anna-Lindh-Haus unterstütze diese neuen Arbeitswelten durch:
- optimale Verkehrsanbindung für regional und überregional zusammengesetzte Teams,
- die Nähe zu Coworking-Spaces und Hotels, die temporären Mitarbeitenden Flexibilität geben,
- die Integration ins urbane Quartier, das auch als erweiterter Arbeitsraum genutzt werden kann,
- und eine moderne technische Infrastruktur, die nahtloses hybrides Arbeiten ermöglicht.
Nachhaltigkeit beginnt bei der Lage
Kortmann macht deutlich, dass Nachhaltigkeit nicht beim Gebäudedesign endet. „Die Lage ist einer der zentralen Faktoren für die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen. Eine zentrale Adresse wie das Anna-Lindh-Haus reduziert CO2-Emissionen durch kürzere Pendelwege und fördert die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs.“ Auch die Einbindung in eine bestehende urbane Struktur sei nachhaltig, weil sie Ressourcen schont und keine neuen Flächen versiegelt.
Darüber hinaus sieht er zentrale Lagen als Beitrag zur sozialen Nachhaltigkeit: „Sie fördern Diversität und Inklusion, weil sie für alle erreichbar sind – ob mit oder ohne Auto, ob jung oder alt. Die Nähe zu kulturellen und sozialen Einrichtungen stärkt das gesellschaftliche Engagement.“

Markttrends: Qualität setzt sich durch
Der Büromarkt durchlaufe eine tiefgreifende Transformation, so Kortmann. „Wir sehen eine Polarisierung: Premiumstandorte wie das Anna-Lindh-Haus gewinnen weiter an Bedeutung, während B-Lagen unter Druck geraten. Unternehmen reduzieren zwar oft ihre Flächen, investieren aber in hochwertige Büros. Das ‚Flight-to-Quality‘-Phänomen zeigt: Für Toplagen werden nach wie vor Premiumpreise bezahlt – trotz aller wirtschaftlichen Unsicherheiten.“
Zugleich beobachtet er den Trend zu „Hub-and-Spoke“-Modellen, bei denen zentrale Standorte mit dezentralen Satellitenbüros kombiniert werden. „Das Anna-Lindh-Haus ist prädestiniert als repräsentativer Hub, der für das Unternehmen nach außen wirkt und intern als Identifikationsort dient.“
Fazit: Das Anna-Lindh-Haus als Büro der Zukunft
Kortmann fasst zusammen: „Das Anna-Lindh-Haus vereint zentrale Lage, überregionale Erreichbarkeit, nachhaltige Bauweise, moderne Technik und eine ikonische Architektur. Es erfüllt die Anforderungen moderner Unternehmen und ist eine Adresse, die auch in einer hybriden Arbeitswelt unverzichtbar bleibt.“